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Vision Leonhard

Unsere Kinderecke in St. Leonhard am Forst

Nachhaltigkeit für Groß und Klein


Am Gehsteig reiht sich ein buntes Kinderfahrrad an das andere. Vor meinem geistigen Ohr erklingt Kinderlachen. Schon die Lokalität ist eine Nachhaltige: Eine stillgelegte Geschäftsfläche wird wieder genutzt!


„Ich bin gleich bei dir“. Regina Quintus, die Betreiberin der Leonharder Kinderecke, nimmt sich gerne Zeit für ihre Kunden. Und auch für mich. Ich bin das erste Mal da. Es herrscht emsiges Treiben. Eine Mutter sucht Kleidung für ihre Tochter, eine andere hat gut erhaltene Brettspiele abzugeben. Eine junge Frau mit einem noch winzigen Babybauch fragt nach Umstandskleidung. Wenn es ausnahmsweise gerade nichts Passendes gibt, kommt man einfach in den nächsten Tagen wieder. „Bei jedem Besuch findet man ein neues Sortiment.“, erklärt Regina.


Wie alles begann.

Seit Oktober 2009 betreibt Regina Quintus mit ihrem Team den Second-Hand-Shop in der Kirchenstraße. Sie erzählt: „Am Anfang war es einfach eine Geschäftsidee. Erst mit der Zeit ist mir bewusst geworden, wie wertvoll mein Tun für die Umwelt ist.“ Ihr kleiner Laden gibt den Kunden Gelegenheit gut erhaltene Kinderkleidung, Spielsachen, Sportartikel, Gitterbetten und vieles mehr nicht nur günstig zu erwerben, sondern auch nachhaltig. Erst war es nur ein Raum, inzwischen hat sie fast 250 Quadratmeter zur Verfügung. Für weitere, reichlich vorhandene Ideen fehlt der Platz und auch die Kapazitäten.


So funktioniert es konkret.

Wer gut erhaltene Kinderkleidung, Spielsachen, aber auch jegliche andere Dinge rund ums Baby bis hin zum Jugendlichen hat, bringt sie ins Geschäft und lässt es vom Team der Kinderecke begutachten. Das meiste nimmt sie auf Kommission. Sie hat inzwischen ein gutes Gefühl, welcher Preis realistisch ist. Regina erklärt: „Der Preis muss für alle passen – sowohl der Verkäufer als auch der Käufer müssen einverstanden sein.“


Viele gute Gründe für Second-Hand



Früher war es fast ein wenig anrüchig, gebrauchte Kleidung zu kaufen. Heute hingegen ist es “in". Ressourcen werden geschont, Verpackungsmüll wird vermieden. Regina betont: „Gebrauchte Kleidung ist gesünder. Gerade bei Babys und Kleinkindern ist die Haut sehr empfindlich. Durch mehrfaches Waschen sind die Giftstoffe, die in neuer Kleidung vorhanden sind, bereits herausgewaschen.“. Insofern wird längst nicht mehr nur aus Sparsamkeit Second-Hand gekauft, sondern auch aus vielen anderen Gründen.


Kaufen, das Spaß macht.

Schade, dass es das zu der Zeit, als meine Kinder klein gewesen sind, noch nicht gegeben hat! Ich wäre da sicher Stammkundin gewesen. Meine Frage lautet: Ist nicht das Internet mit willhaben & Co eine riesengroße Konkurrenz? Regina verneint: „Die Kunden der Kinderecke schätzen es, die Ware direkt anschauen und probieren zu können. Außerdem wird hier nur saubere und ordentliche Kleidung angeboten, was im Internet keineswegs immer der Fall ist.“


Ich glaube, nun alles zu wissen und überlasse die Geschäftsinhaberin wieder ihren Kunden. Beim Hinausgehen sehe ich noch, wie ein gut erhaltener Kinderwagen gebracht wird. Für mich schaut er aus wie neu. Ich glaube, dieser wird gleich angekauft werden - da gibt es sicher einen Käufer!


Ein Beitrag von Christl Amon.

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